Entwicklung des Stadtbezirks gestalten

Jan Haude, Landesvorsitzender der Grünen Niedersachsen aus Hannover, war vor Ort bei der heutigen Räumung des Gebäudes: „Es ist erfreulich, dass es bei der Räumung zu keiner Eskalation gekommen ist und die Besetzung friedlich beendet wurde. Es liegt nun an der Stadtpolitik, eine zukunftsorientierte Diskussion zur Entwicklung des Stadtteils anzustoßen und den Impuls der AktivistInnen aufzugreifen und in einen politischen Prozess zu überführen.“

Einig sind sich Jan Haude und Friederike Kämpfe, dass das Hauptthema aber die übergreifende Entwicklung unter dem Stichwort Gentrifizierung sein sollte und nicht allein das bis heute besetzte Objekt. „Die Besetzung hat keinen zähnefletschenden Immobilienhai getroffen, sondern einen gesprächsbereiten und offenen Menschen, der durchaus ein Interesse an einer sozialen Entwicklung des Stadtteils hat.Daher darf die weitere Debatte nicht auf dem Rücken des neuen Hausbesitzers geführt werden“, so Jan Haude.

Hintergrund:

Seit Mittwoch, den 1. Juni, hielten AktivistInnen ein Haus aus der Gründerzeit in der Limmerstraße 98 besetzt. Ziel der BesetzerInnen war es, auf den drohenden Abriss des Hauses aufmerksam zu machen. Es wird befürchtet, dass der neu entstehende Wohnraum für die in Linden sesshaften EinwohnerInnen nicht mehr erschwingbar ist.

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