Reihengentest im Mordfall Monika P. wird auf das Ihmezentrum ausgeweitet

Im Zuge der Ermittlungen entnahmen die Beamten der Mordkommission "Rose" anverschiedenen Orten im Umfeld des Leichenfundortes Bodenproben. Diese wurden im Landeskriminalamt Niedersachsen mit Anhaftungen verglichen, die sich an den blauen Säcken, in denen die Leichenteile verpackt wordenwaren, befunden hatten. Das Ergebnis der aufwändigen Untersuchung liegtinzwischen vor. Eine im Ihme-Zentrum in Linden entnommene Bodenprobe weist deutliche Übereinstimmungen mit dem an den Müllsäcken gesicherten Material auf. Die Mordkommission nimmt daher an, dass das Ihme-Zentrum mit der Tat im Zusammenhang stehen könnte.

Daher wird die DNA-Reihenuntersuchung auf männliche Bewohner des Ihme-Zentrums ausgeweitet. Bereits in der vergangenen Woche suchten Ermittler dort rund 100 Männer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren auf und entnahmen ihnen Speichelproben. Die Beamten werden etwa 500 weitere Männer innerhalb der kommenden vier Wochen zuhause aufsuchen. Die DNA wird mittels eines Wattestäbchens aus der Mundhöhle entnommen. Polizei und Staatsanwaltschaft weisen darauf hin, dass die Teilnahme an dem Reihengentest freiwillig ist – jeder Einzelne kann durch seine Mitwirkung die Ermittlungen der Mordkommission "Rose" erheblich unterstützen.

Darüber hinaus fragt die Polizei: Wer hat Monika P.am 01.01.2010 oder 02.01.2010 im Bereich des Ihme-Zentrums gesehen oderdort in diesem Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht? Ab Morgen werden die Ermittler sich auch mit entsprechenden Plakaten an die Bewohner des Ihme-Zentrums wenden. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 entgegen./ ste, hil