Von der Sanierung zur Gentrifizierung?

Auch wenn der Begriff der Gentrifizierung erst vor wenigen Jahren die Breite der Öffentlichkeit erreicht hat, so ist doch auch Linden nicht erst seit gestern von Umstrukturierungs- und Aufwertungsprozessen betroffen.
Wir wollen am Donnerstag, dem 17.04.2014 einige Jahrzehnte zurückgehen, und uns mit der Zeit der Sanierung im Linden-Nord der 1970er- und 80er-Jahre beschäftigen. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob und inwieweit eine von städtischer Seite durchgeführte, und durch Anwohner_innen begleitete Sanierung eventuell Voraussetzungen für eine spätere Gentrifizierung schaffte.

Einen etwa 30-minütigen Input wird die Politologin Maria Gruber geben, die ihre Masterarbeit zu diesem Thema an der Leibniz Universität Hannover geschrieben hat. Sie wird dabei auch auf Parallelen und Unterschiede der damaligen und heutigen Entwicklung eingehen. Neben Maria wird Detlev Schaper, quasi als „Zeitzeuge“ der Sanierung, durch den Abend führen. Detlev studierte damals in Hannover und war politisch aktiv. Auch heute noch geht er mit offenen Augen durch den Stadtteil und kann so aus eigener Erfahrung vom Wandel im Quartier berichtet.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr bei kargah e.V. (FAUST-Gelände)