Faust Reloaded 2.0 – 20 Jahre Faust

Das Kulturzentrum Faust hat einen guten Grund zu feiern. Der 20. Geburtstag steht an und eine erfolgreiche Insolvenz wurde überstanden. Mit einem umfangreichen Programm am 12. März 2011 blickt man zuversichtlich in die Zukunft.

High Queens

High Queens

Karawahn

Karawahn

Molle

Molle

Rainer von Vielen

Rainer von Vielen

Sedlmeir

Sedlmeir

Steinschneider

Steinschneider

Das Programm in der Kunsthalle, Beginn: 19 Uhr

Ab 19 Uhr öffnet die Kunsthalle Faust ihre Tore zu einem kleinen Empfang mit Fingerfood und Begrüßungstrunk für die ersten Gäste. In den Ausstellungsräumen werden nonstop Filme aus den bewegten und bewegenden zwanzig Jahren Faust gezeigt. Eine Ausstellung präsentiert großformatig die vielseitig engagierte Ausstellungsgeschichte der Kunsthalle Faust und ihre außergewöhnlichsten Projekte.

Das Programm auf dem Faust-Freigelände, Beginn: 20 Uhr

Auf dem Freigelände von Faust gibt es ab 20 Uhr jede Menge Action: An verschiedenen, mobilen Spielorten präsentiert ein Jugendtheater-Projekt der IGS-Linden unter der Leitung des Tänzers und Choreographen Mikhail Honesseau ihre „Urbane Choreografie“. Der Feuerkünstler Kain Karawahn lässt in einer eigens für den heutigen Anlassentworfenen Feuerperformance Faust in Flammen aufgehen. Zudem sorgen zahlreiche Imbissbuden von Crèpes über Pizza und Curry-Spezialitäten bis hin zur guten, alten Bratwurst die ganze Nacht für das leibliche Wohl der Gäste.

Das Programm in der Warenannahme, Beginn: 20 Uhr

Ab 20 Uhr startet in der Warenannahme eine bunte Mix-Soirée , die durch alle Kultursparten von Faust geleitet. Im Halbstunden-Takt geben sich die Bühnenprotagonisten die Auftrittsklinke in die Hand und präsentieren einen pointierten Einblick in ihre kreativen Schaffenswelten: Den Abend eröffnet ein Improtheater-Feuerwerk mit den Improkokken, gefolgt von einer „Sit-Down-Erzählshow“ garniert mit Akustik-Songs und Gitarre von keinem Geringeren als Fury in the Slaughterhouse-Gitarrist und Wohnraumheld C-Punkt Stein-Schneider. Ebenso wortreich geht es weiter, denn im Anschluss heißt es„ Dichterschlacht!“. In einem Macht Worte!-Best-Of-Slam stellen sich die Live-Poeten Henrikje „Rike“ Stanze, Nils Elias Molle, Kersten Flenter, Klaus Urban und Peter Märtens mit ihren Texten dem Votum des Publikums. Last but notleast beschließt der Berliner Hardrock-Roboter Sedlmeir mit seiner famos-legendären One-Man-Rock’n‘ Punk-Show den Abend in der Warenannahme. Ein Mann, eine Stromgitarre, ein schwarzer Anzug und jede Menge Drive – mehr braucht Sedlmeir nicht, um den Beweis anzutreten, dass der Rock mit deutschen Texten seinen Groove in Berlin holt. Sexy, heiß und Kult!

Durch das Programmführen die Moderatoren Henning Chadde und Jörg Smotlacha.

Im Café Siesta präsentiert die Fotografin bellabel linsky in ihrer Ausstellung „Menschen im Kulturzentrum“ bewegende Innenansichten von Faust, seinen Menschen und Machern und ihren unzähligen Facetten.

Das Programm in der 60er-Jahre Halle, Beginn: 21 Uhr

Ab 21 Uhr lädt die große Bühne der 60er-Jahre Halle zu ordentlich Groove, Tanz und Schwoof mit drei Live-Bands. Zunächst eröffnet die achtköpfige hannoversche Reggae-Kult-Band African Tam Tam das Programm, gefolgt von den Indie-Pop-Rockern The High Queens und dem Elektro-Pop-Punk-Hopper Rainer von Vielen.  Nenn es Zen-Metal, Teufels-Pop, Breitband-Minimalismus oder LoFi-Glam – Rainer von Vielen machen Bastard-Pop. Dabei mischen sie Einflüsse verschiedener Kulturen so wie DJs Platten: Vermeintlich Gegensätzliches wird zusammengeführt, das Gewohnte zerrissen und Neues kreiert. Als Konsequenz trifft dann Bayern auf Tibet und Liverpool auf den Kongo. All das zusammen macht Rainer von Vielen zum Cabrio unter den Live-Bands unserer Breiten und lädt zum emotionalen Steilwandklettern. Hals-und Beinbruch!

Im Anschluss an die Konzerte heißt es: „Tanzen, bitte!“ In einem großen Faust Forward Special laden die DJs HeinzA und Tausend Sascha zu den besten Sounds aller Faust Club- und Partyreihen und zum Abtanzen bis in die frühen Morgenstunden. Von Indie und Rock, von Linden Love bis zur Rock Arena, von der90er-Party bis Maximal. Maximaler geht es nicht.

Das Programm im Mephisto, Beginn: 23 Uhr

Ab 23 Uhr heißt es wie in der 60er-Jahre Halle auch im Mephisto „Tanzschuhe an und rauf auf’s Parkett!“ Die Golden Boys und Faust-Urgesteine Ralf Alpha und Manni spielen den ultimativen „Best Of Faust-Sound“ und starten durch zu einer musikalischen Faust-Zeitreise der letzten zwanzig Jahre – vom Alltime-Smasher bis zum absoluten Klassiker. Und natürlich wieder zurück.

www.kulturzentrum-faust.de