Festakt 50 Jahre Freizeitheim Linden

Am Freitag, 28. Januar wird das erste Freizeitheim Deutschlands 50 Jahre alt. Zu Festakt werden viele Gäste, darunter auch Oberbürgermeister Stephan Weil, erwartet.

Zur feierlichen Eröffnung am 28. Januar 1961 hatten die geladenen Gäste – Ratsmitglieder und Beteiligte des Kulturkreises Linden – erstmals die Möglichkeit, einen Blick in das fertige Gebäude zu werfen. Als moderne Begegnungsstätte war das Freizeitheim „für Menschen aller Altersklassen“ konzipiert worden.

Treibende Kraft dafür war Fred Grube der dafür den Kulturkreis Linden gründete, in dem sich über 30 Vereine und Gruppierungen zusammenfanden, darunter Pastor Hoffmann von der Bethlehemkirche und Karl Laue, Präsident des niedersächsischen Fußballverbandes. Auch eine eigene Zeitung, die „LindenerZeitung“, brachte derKulturkreis heraus, in der nebendem aktuellen Geschehen im Stadtteil auch die Idee eines neuen Kulturzentrums öffentlich gemacht werden konnte.

Am 29. Januar 1961 öffneten sich erstmals für die Lindener Bürger die Türen des Freizeitheims. Das Freizeitheim Linden sollte Jung und Alt ansprechen. Dafür waren auf zwei Etagen mehr als 20 Räume mit unterschiedlichsten Funktionen und eine Bibliothek eingerichtet worden. Zwei Räume mit gemütlichen Sesseln,Zeitungen und einem Fernsehgerät waren den älteren Lindenern vorbehalten. Gruppen oder Vereine hatten die Wahl zwischen Klubräumen für 20 bis 70 Personen. Von Beginn an waren die Werkräume besonders von Kindern gut besucht, jeden Tag kamen zwischen 50 und 60 Butjer. An den Tischtennisplatten im Untergeschoß lieferten sich die Kleinen und Großen spannende Partien. Für Jugendtanzveranstaltungen baute der Hausmeister die Tischtennisplatten ab: Nun tanzte dort die Lindener Jugend nach neuester Musik – und alle mit Krawatte. Denn wer ohne Schlips auftauchte, kam nicht rein. Die Lösung: Leihkrawatten vom Hausmeister – für eine Mark.

Mehr zur Geschichte des Freizeitheim Linden findet sich in der von Torsten Bachmann für den Lindenspiegel recherchierten Serie.

 Geschichte des Freizeitheim Linden

Im Anschluß an den Festakt gibt es ab 20:00 Uhr die Filmvorführung "Am Freitag war Lohntütenball"
Eine alte Tradition, nach der am Monatsende die Lohntüte (teilweise) auf den Kopf gehauen wurde, soll zumindest heute wieder aufleben.