Mordkommission Rose – Täter-DNA bei Gentest bislang nicht identifiziert

Am 04.01.2010 hatten Passanten auffällige blaue Müllsäcke unterhalb der Legionsbrücke an der Ritter-Brüning-Straße festgestellt und daraufhin die Polizei gerufen. Die Polizisten erkannten bei näherem Betrachtender Verpackungen mehrere Teile eines menschlichen Körpers. Die weiteren Untersuchungen ergaben, dass es sich um die sterblichen Überreste der24 Jahre alten Monika P. aus Hannover handelte – wir haben darüber berichtet.

Da die Ermittler Gen-Material an den blauen Müllsäcken sichern konnten, hatten die Staatsanwaltschaft Hannover und die Fahnder der „Mordkommission Rose“ insgesamt 1 105 Männer aus dem Stadtteil Linden zur freiwilligen Abgabe einer Speichelprobe eingeladen. An den beiden Terminen am 21. bis 23. März sowie am 18. April folgten insgesamt 718 Männer dieser Einladung. Die abgegebenen Proben sind mittlerweile im Landeskriminalamt Niedersachsen untersucht worden. Dabei sind keine Übereinstimmungen mit dem an den Müllsäcken gesicherten Gen-Materialfestgestellt worden.

Derzeit suchen die Beamten der Mordkommission die Männer auf, die bis zum heutigen Tag keine Speichelproben abgegeben haben. Bislang konnten die Ermittler weitere 94 freiwillige Speichelproben sichern. Darüber hinaus gehen die Polizisten auch weiterhin vereinzelt eingehenden Zeugenhinweisen nach. Eine erhoffte heiße Spur ist bislang noch nicht dabei gewesen.

Personen, die Hinweise zum Mord an der 24-jährigen Monika P. geben können, mögen sich bitte mit dem Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 in Verbindung setzen.