Spielhaus in Linden erhält 50.000 Euro Förderung

Spielhaus Linden-NordCDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Maria Flachsbarth übernimmt Patenschaft

Die 2006 gegründete Caritas Stiftung „Von Mensch zu Mensch“ stellte am gestrigen Montag ihr erstes Förderprojekt „Integration mit Herz“ im Spielhaus im Stadtteil Linden vor.

Das Spielhaus ist eine Einrichtung der „Offenen Tür“ und bietet Kindern im Alter von 6-13 Jahren in Linden-Nord einen Treffpunkt zum Spielen, Toben, Lernen und aktiv sein an. Täglich kommen bis zu 50 Kinder aus 20 verschiedenen Nationen hier zusammen.

Die Caritas Stiftung hat sich dazu entschlossen, soziale Projekte wie das des Spielhauses nicht nur materiell, sondern auch personell zu fördern. Mit insgesamt 50.000 Euro Förderung konnte im Spielhaus eine Sozialassistentin für 2 Jahre die lang ersehnte, als zweite pädagogische Zusatzkraft zum Wohle der Kinder eingestellt werden.

Die langjährige Leiterin des Spielhauses, Renate Kaiser, stellte die Besonderheiten des Projektes vor und erklärte, wie wichtig die zusätzliche Stelle für das Spielhaus sei. Mit der neuen Mitarbeiterin habe man nun eine zusätzliche und verlässliche Hilfe, die sich für die Betreuung der Kinder intensiv und regelmäßig Zeit nehmen könne.

Kinder aus sozial schwächeren Familien und mit besonderem Hilfebedarf könnten jetzt durch eine individuelle Förderung in ihrer Entwicklung gestärkt werden.

„Wir haben jetzt die Möglichkeit, die persönlichen Stärken der Kinder zu fördern und auf die sehr unterschiedliche Biografie und Sozialisation der Mädchen und Jungen einzugehen“, freut sich Kaiser.

Manfred Peter, Vorstandsvorsitzender der Caritas Stiftung betonte, dass die Menschen im Mittelpunkt dieser Initiative stehen. Der allgemeine soziale Standard sei zwar in Deutschland sehr hoch, dennoch gebe es gerade in der Kinder- und Jugendhilfe immer noch großen Unterstützungsbedarf.

Dr. Maria Flachsbarth (MdB), selbst Mutter von zwei Söhnen, freute sich darüber, die Patenschaft für das Projekt übernehmen zu dürfen. Gerade bei instabilen Familienverhältnissen bräuchten Kinder Bezugspersonen, an denen sie sich orientieren können und bei denen die Kinder noch „Kind sein“ können. Leider sei dies in immer mehr Familien nicht mehr möglich. In Extremfällen würden die Kinder sogar gar nicht mehr nach Hause kommen. Daher sei die Arbeit der Pädagoginnen, die Stärken der Kinder zu stärken, umso höher ein- und wertzuschätzen. Der Satz „ein Kind könne etwas nicht“ ist im Rahmen der Arbeit dieser Einrichtung berechtigterweise gestrichen.

Auch die Projektinhaberin freute sich über die größere Verlässlichkeit, betonte aber zugleich, sich der Herausforderung dieser doppelten Belastung stellen zu wollen. Sie sei sich aber sicher, beides unter einen Hut zu bekommen, schließlich habe sie bereits die Sozialassistentenausbildung auch im Spielhaus absolviert und kenne daher die Abläufe und Strukturen des Hauses. Ein Mehr an Routine und Sicherheit werde ihr aber zukünftig sicher dabei helfen, den Überblick zu behalten und mit der nötigen Ruhe und Professionalität den Kindern nachhaltig zu helfen.

Weitere Informationen zum Spielhaus erhalten Sie unter http://www.caritas-hannover.de/adressen/caritasverband-hannover-e.-v.-spielhaus/spielhaus/30451-hannover/82798

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