Mit Arnold Schönbergs „Pierrot Lunaire“ aus dem Jahr 1912 steht neben den Liedern seines Schülers Anton Weber ein Klassiker der Moderne auf dem Programm beim gemeinsamen Konzert des Ensemble Musica Viva Hannover und des Trios Epsilon am Donnerstag (9. Oktober 2008), um 19 Uhr in der Kunsthalle Faust, Zur Bettfedernfabrik 3.
Seit ihrer Erfindung in der Commedia dell’ Arte im Italien des 16.Jahrhunderts hat die Figur des Pierrot zahllose KünstlerInnen inspiriert. Um 1900 gab es durch Bilder unter anderem von Picasso und Paul Klee ein besonderes Interesse an den Facetten dieser Figur. Was erregt die ZuhörerInnen auch heute noch bei diesem Werk? Die Stimme, die nicht mehr singen darf? Die Musik, die nicht mehr „tonal“ ist? Oder das Instrumentenensemble, das Schönberg für’s Kabarett verwendete?
Zusätzlich zum Konzert wird in der Kunsthalle Faust auch eine Live-Video-Installation gezeigt, die bei den ZuhörerInnen auch die visuelle Ebene ansprechen soll.
Seit Beginn des Jahres 2007 arbeitet Hans-Christian Euler vom Ensemble Musica Viva Hannover im Rahmen städtepartnerschaftlicher Kontakte mit Rouen, Frankreich, mit dem Klaviertrio Trio Epsilon zusammen. In diesem Jahr fand bereits im Mai beim Festival „Voix de Fete“ ein gemeinsames Konzert in Rouen statt, das nun im Austausch auch in Hannover aufgeführt wird.